Es war wieder ein starker Auftritt der Gemeinschaft Mainfrankenbier. Wie immer herrlichstes Wetter und wie immer wieder mehr Besucher als im vergangenen Jahr. Vertreten waren alle Mitgliedsbrauereien, außer der Brauerei Göller aus Zeil, die durch krankheitsbedingte Ausfälle verhindert war. Kaum war das Zelt und die Ausschankstellen aufgebaut, füllte sich auch schon der Marktplatz in Würzburg. Zeitweise probierten mehrere hundert Besucher die Köstlichkeiten der mainfränkischen Biere. Am Schluß war wieder kein tropfen mehr übrig. Sehr erfreulich die große Zahl Prominentester politischer Gast war Landrat Eberhard Nuß, der es sich nicht nehmen ließ verschiedenste Biere zu probieren.
Bereits zum zehnten Mal feierte die Gemeinschaft Mainfranken Bier den traditionellen „Tag des Bieres“ mit einem Probeausschank auf dem Marktplatz von Würzburg. Ihre regionalen Brauereiprodukte genießen mit dem europaweit gültigen EU-Siegel „geschützte geographische Angabe (g.g.A.)“ einen hohen Stellenwert. Mit ihrer Aktion möchten die Brauer die Verbraucher auf die Qualität der heimischen Biere aufmerksam machen.
Als traditionelle und regional angesehene Brauereien können die Mitgliedsbrauereien auf die Auszeichnung der Europäischen Union verweisen. Produkte mit Tradition und Herkunft werden durch die europäische Union mit speziellen Herkunftszeichen weltweit vor Nachahmung geschützt. Genau deshalb sind die Biere der Gemeinschaft durch die Europäische Union ausgezeichnet: Produkte mit „geschützter geografischer Angabe“. Ein Aspekt, der bisher viel zu wenig beachtet wurde. „Qualität“, so Karl-Heinz Pritzl, Vorsitzender der Gemeinschaft und Brauer aus Ochsenfurt, „entsteht direkt in unserer fränkischen Heimat und muss nicht über hunderte von Kilometern durchs Land gekarrt werden“. Somit verstehen sich regionale Brauereien auch als Teil eines vernünftigen Umweltschutzes.
Für die Gemeinschaft Mainfranken Bier geht es nach den Worten ihres Vorsitzenden auch darum, ihre Grundphilosophie zu bewahren: „Sie ist geprägt durch unsere originären Produkte auf einem hohen Qualitätsniveau und durch einen hohen Identitätsfaktor“. Pritzl sieht darin auch einen wichtigen Beitrag dafür, „dass unsere Heimat nicht in einem globalen Einerlei untergeht.“ Beim kostenlosen Probeausschank konnten sich viele Besucher von der Qualität des breiten Biersortiments überzeugen.