Präsentationsstände der Gemeinschaft Mainfranken Bier zum
"Tag des deutschen Bieres 2011"
Die Gemeinschaft Mainfranken Bier präsentierte am Dienstag, den 3. Mai, und am Mittwoch, den 4. Mai 2011, mit einem Probeausschank die breite Sortenvielfalt der lokalen Biere. Nach der großen Resonanz im vergangenen Jahr wird der „Tag des Bieres“ 2011 zum ersten Mal an zwei Tagen hintereinander in Würzburg und in Schweinfurt gefeiert.
Warum in die Ferne schweifen, wenn auch vor Ort ein vorzügliches Bier gebraut wird? Nach diesem Motto, frei nach Johann Wolfgang von Goethe, lud die Gemeinschaft Mainfranken Bier zum „Tag des Bieres 2011“ ein. Bei einem Probeausschank stellten die Brauer unter Beweis, wie gut ihre heimischen Bierspezialitäten schmecken und wie viele urtypischen Sorten vom Obergärigen bis zum Kloster-Urstoff in unserer Region gebraut werden.
Die Bierfreunde mussten im Jahr 2011 etwas länger warten. Wegen der Osterfeiertage wurde der „Tag des deutschen Bieres“ nicht wie gewohnt an einem Samstag der letzten April-Woche, sondern erst Anfang Mai begangen. Und zum ersten Mal fand die Veranstaltung an zwei aufeinander folgenden Tagen in Würzburg und Schweinfurt statt:
Am Dienstag, den 3. Mai, wurde auf dem Schweinfurter Marktplatz hinter dem Rückert-Denkmal, am Mittwoch, dem 4. Mai, auf dem Unteren Marktplatz in Würzburg gefeiert. Die Veranstaltung zum „Tag des deutschen Bieres“ begann jeweils um 16 Uhr und endete gegen 18 Uhr.
Bei dem kostenlosen Probeausschank konnten die Besucher die unterschiedlichen Biersorten „ihrer“ lokalen Brauereien kennen lernen und mehr darüber erfahren. Dazu wurden am „Tag des Bieres“ in Würzburg und Schweinfurt jeweils Spezialitäten aus sieben mainfränkischen Braubetrieben verkostet:Neben den Ochsenfurter Brauereien Kauzen-Bräu und Oechsner waren auch die Klosterbrauerei Münnerstadt, die Brauerei Kesselring aus Marktbreit, die Wernecker Bierbrauerei, die Brauereien Friedrich Düll (Krautheimer) und das Brauhaus Schweinfurt mit ihren Spezialitäten vertreten.
Tradition und Braukunst nach dem Reinheitsgebot begründen den ausgezeichneten Ruf, den mainfränkische Biere über die Grenze der Region hinaus genießen. Die Wurzeln reichen weit zurück: Bereits im Jahr 1381 wurde im unterfränkischen Münnerstadt nachweislich Bier gebraut. Die dafür nach dem Reinheitsgebot von 1516 ausschließlich verwendeten Zutaten Wasser, Hopfen, Braumalz und Hefe stammen heute noch überwiegend aus der Region. Mit rund 1.400 Beschäftigten stellen die Brauereien in Mainfranken einen stabilen Wirtschaftsfaktor dar. Hinzu kommen weitere Arbeitsplätze in der Landwirtschaft, etwa bei den Zulieferern von Braugerste oder Weizenmalz.
Die mainfränkischen Brauereien konzentrieren ihren Absatzmarkt auf einen Radius von rund 50 km rund um den Brauereischornstein, 80 Prozent ihrer Biere werden in der Region konsumiert. Wenn es um die hohe Qualität der Rohstoffe ihrer Biere geht, schließen die Brauer keine Kompromisse, wie zahlreiche Prämierungen bei nationalen und internationalen Wettbewerben eindrucksvoll belegen.
Übrigens: Der Mainfranke pflegt durchaus geschmackliche Vorlieben, wenn es ums Bier geht. Wie Karl-Heinz Pritzl – Geschäftsführer der Kauzen-Bräu und Vorsitzender der Gemeinschaft – aus den Auftragsbüchern weiß, bevorzugen die hiesigen Bierfreunde zu 60 Prozent das Pils, zwölf Prozent trinken am liebsten Weißbier. Der Rest verteilt sich auf andere Sorten wie dunkles, helles oder naturtrübes Bier.
Die 1986 gegründete Gemeinschaft Mainfranken Bier will mit Aktionen wie dem „Tag des Bieres“ neben lokalem Brauchtum und Tradition auch die Sortenvielfalt der heimischen Biere stärker ins Bewusstsein des Verbrauchers rücken. Als jährliches Marketing-Ereignis werden Persönlichkeiten und Institutionen, die sich für die Pflege und den Erhalt von Brauchtum und die mainfränkische Braukultur besonders eingesetzt haben, ausgezeichnet. Namensgeber des Preises ist der Brauer-Schutzpatron Gambrinus.
Die Bezeichnung „Mainfranken Bier“ ist inzwischen als europäisches Warenschutzzeichen anerkannt. Mitglieder in der Gemeinschaft Mainfranken Bier sind die die Brauerei Friedrich Düll in Krautheim, die Kauzen-Bräu in Ochsenfurt, die Brauerei Kesselring aus Marktsteft, die Klosterbrauerei Münnerstadt, die Ochsenfurter Privatbrauerei Oechsner, die Wernecker Bierbrauerei und das Brauhaus Schweinfurt.