Graf von Ingelheim – Gambrinus-Preisträger 2004
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Bild links: Preisübergabe durch Karl-Heinz Pritzl.
Bild rechts: Vertreter der sieben Mitgliedsbrauereien und Preisträger Graf von Ingelheim.
Die Gemeinschaft Mainfranken Bier hat am Dienstag, den 23.11.2004 Bezirkstagspräsident Albrecht Graf von Ingelheim (* 22. Dezember 1944 auf Schloss Mespelbrunn; † 2. Dezember 2006 in Frankfurt am Main) im Gewölbekeller von Schloss Steinburg mit dem Gambrinus 2004 ausgezeichnet. Der Vorsitzende der Gemeinschaft, Karl-Heinz Pritzl, begründete die Preisverleihung mit dem Einsatz von Ingelheims für die Bewusstmachung und Pflege der regionalen Kultur. Er habe sich mit neuen Ideen und viel Engagement dafür eingesetzt, die Tradition geselligen Lebens zu dokumentieren und weiterleben zu lassen.
Als wichtigen Beitrag dazu bezeichnete Pritzl die Bezirksausstellung Dorfwirtshaus. Sie habe auch Jüngeren einen Eindruck darüber verschafft, wo man sich traf "als es noch kein Fernsehprogramm gab und als Feste wie Kirchweih zu den Höhepunkten im Jahreslauf zählten".
Die Gemeinschaft sieht den Bezirkstagspräsidenten auch als "Symbol für die Regionalität, die wir mit unserer Arbeit erhalten wollen". Pritzl betonte in seiner Laudatiorede, auch die Brauer trügen dazu bei, "dass sich unsere Region mit unverwechselbaren Produkten präsentiert und damit auch in einer Zeit fortschreitender Globalisierung ihren Charakter bewahrt". Im Kampf um die Marktanteile suchten viele Brauereien ihr Heil in Geschmackbildern von großer Beliebigkeit.
"Wir setzen dem bewusst ein eigenes Profil entgegen", heißt dagegen die Devise der Gemeinschaft Mainfranken Bier.
"Mainfränkisches Bier ist etwas Besonderes", erklärte Pritzl. Mit seiner ausgeprägten Hopfung und der milden Gesamtcharakteristik besitze es Merkmale, die es gegenüber anderen Bieren unverwechselbar mache.