Dr. Paul Beinhofer – Gambrinus-Preisträger 2007

Die Gemeinschaft Mainfranken Bier hat den unterfränkischen Regierungspräsidenten Dr. Paul Beinhofer mit dem Gambrinus 2007 ausgezeichnet. Der Vorsitzende der Gemeinschaft, Karl-Heinz Pritzl, würdigte Beinhofer als „Repräsentanten unserer Heimat“ der dem Identitätsgefühl und der Verbundenheit der Bevölkerung mit ihrer Region zu einer neuen Blüte verholfen habe: Beinhofer sei ein Symbol für die Regionalität, deren Erhaltung sich die Gemeinschaft Mainfranken Bier zu einem besonderen Anliegen gemacht habe.

„Auch Bier ist Heimat“ sagte Pritzl in seiner Laudatiorede: Ein unverwechselbares Produkt gehöre wie die Landschaft, die Architektur und die Menschen zu den prägenden Elementen einer Region.

Die Gemeinschaft Mainfranken Bier sehe das als Verpflichtung für ein hohes Qualitätsniveau und originäre Produkte. Pritzl machte keinen Hehl daraus, dass den Brauern der enorme Kosten- und Preisdruck auf dem Markt und der in diesem Jahr voraussichtlich rückläufige Absatz Sorgen bereitet. Für das nächste Jahr hoffe man auf ein kleines Plus in der Absatzstatistik. Dabei spiele auch die Fußball-Europameisterschaft eine wichtige Rolle.

Besorgt äußerte sich der Vorsitzende der Gemeinschaft Mainfranken Bier über „vordergründigen Aktionismus“ bei die EU Kommission in Brüssel, der „vor lauter Regulierungseifer der Schaum überläuft“. Alkohol-Missbrauch könne man nicht mit Warnhinweise auf Bierflaschen, flächendeckende Werbeverbote und Forderungen nach einer Beschränkung der Abgabezeiten und Abgabeorte bekämpfen. Pritzl: „Wir setzen dagegen auf Prävention und Aufklärung und fördern den bewussten Konsum.“ Dazu gehöre auch die Erkenntnis, dass in bestimmten Lebenssituationen kein Alkohol getrunken werden sollte.

Der Gemeinschaft Mainfranken Bier gehören neun Brauereien in den Regionen und Main-Rhön an. Der Zusammenschluss besteht seit 1986. Den Gambrinus verleiht die Gemeinschaft seit 1987. Vor Beinhofer wurden 15 Preisträger ausgezeichnet. 2006 erhielt die Kitzinger Landrätin Tamara Bischof die Trophäe.